Dazu dient die Untersuchung:
Die Stressechokardiographie dient hauptsächlich der Aufdeckung einer Durchblutungsstörung des Herzmuskels durch eine Einengung der Herzkranzgefäße (KHK). Darüber hinaus lässt sich die Leistungsreserve des Herzens nach Herzinfarkt oder bei Herzmuskelschwäche bestimmen und der Schweregrad von manchen Herzklappenfehlern oder Herzmuskelerkrankungen (HOCM) beurteilen.
Die Stressechokardiographie ist nicht die erste Untersuchung, die bei einem Verdacht auf eine Verkalkung und Verengung der Herzkranzgefäße (KHK) einsetzt wird. In der Regel wird zuvor ein Herzultraschall in Ruhe und ein Fahrradbelastungs-EKG durchgeführt. Bestehen nach diesen Untersuchungen weiterhin Zweifel, kann die Stressechokardiographie als genauere Untersuchung bei der Klärung weiterhelfen.
Untersuchungseignung:
Leider ist nicht jeder Patient für die Untersuchung geeignet. Insbesondere bei Lungenerkrankungen (Emphysem, COPD), Brustkorbveränderungen (Trichterbrust) oder starkem Übergewicht lässt sich das Herz unter der Belastung oft nicht ausreichend beurteilen.
Vorbereitung
Für die transthorakale Echokardiografie ist keine besondere Vorbereitung erforderlich. Essen ist vor der Untersuchung erlaubt. Am Abend vor und am Tag der Untersuchung dürfen in der Regel einige Medikamente nicht eingenommen werden. Dazu gehören Betablocker, Calciumantagonisten und Nitrate. Das sprechen wir im Einzelfall mit Ihnen ab. Medikamente also keinesfalls in Eigenregie weglassen.
Im Gegensatz zu alternativen Untersuchungen wie Myokardszintigraphie, MRT, Herz-Angio-CT oder Herzkatheter (Koronarangiographie) ist die Stressechokardiographie frei von radioaktiver Strahlung oder Kontrastmittelgabe und auch bei Verlaufskontrollen beliebig wiederholbar.
Durchführung
- Wir belasten ausschließlich mittels Fahrradergometer.
- Sie strampeln dabei auf einer speziellen Untersuchungsliege, in halb-sitzender Position leicht nach links gekippt. Keine Angst, dass klappt fast immer.
- Sie sollten aber eine bequeme Hose und feste Schuhe ohne hohen Absatz tragen. Die Belastungsintensität wird alle 2 Minuten gesteigert, bis Sie nicht mehr können oder die Herzfrequenz ausreichend hoch ist.
- Abgebrochen wird auch bei Komplikationen wie Brustschmerz, schwerer Luftnot, zu hohem Blutdruck oder bedrohlichen Herzrhythmusstörungen.
- Während Sie treten, zeichnet der Untersucher alle zwei Minuten Ultraschalbilder des Herzens aus verschiedenen Blickwinkeln auf, die am Ende nach der Belastung am Computer ausgewertet werden.
Komplikationen
Bei der Stressechokardiographie können gelegentlich Herzrhythmusstörungen auftreten, die sich meistens von alleine wieder normalisieren. Die Belastung kann auch Herzschmerzen oder Luftnot auslösen.
Sehr selten sind lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen oder ein Herzinfarkt. Während der Untersuchung ist der untersuchende Arzt durchgehend anwesend und überwacht Sie.
Insgesamt handelt es sich um eine komplikationsarme Untersuchungsmethode, zumal wir keine medikamentösen Belastungstests durchführen. Eine schriftliche Aufklärung erfolgt daher wie bei jeder Fahrradergometrie nicht.
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Kardiologie und Angiologie am Lindenplatz
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